Levante-Diät: Abnehmen mit Falafel, Hummus und Shakshuka?

Baba Ganoush, Mutabbal und Tabouleh sind längst keine Fremdwörter mehr: Levante hat sich in Europa und den USA mittlerweile zu einem richtigen Food-Trend entwickelt.

Die köstlichen Speisen, die traditionell in kleinen Schälchen serviert werden, schmecken einfach viel zu gut und bieten sich nur so dazu an, sie zu teilen.

Und es gibt wohl kaum etwas Besseres, als zwischen mit Hummus, frischem Petersiliensalat oder knusprigen Falafeln gefüllten Schüsselchen einen gemeinsamen Abend mit Freunden und Familie zu genießen.

Kein Wunder, dass Levante hierzulande so gut ankommt. Einige lieben die orientalischen Speisen sogar so sehr, dass sie sich auschließlich von Mezze ernähren. Wie gesund ist die Levanteküche – und kann sie beim Abnehmen helfen?

Was ist Levante?

Mit Levante wird die Region bezeichnet, die sich an der östlichen Mittelmeerküste befindet. Sie umfasst damit unter anderem Syrien, den Libanon, Israel, Jordanien und Palästina. Genau in diesem Gebiet hat die gleichnamige Essenskultur auch ihren Ursprung, vor allem aber prägt Israel die Levante-Küche.

Das Besondere: Hier werden traditionelle israelische Gerichte mit arabischen Speisen kombiniert, sodass eine völlig andere Art des Essens entsteht, die nicht nur für eine neue Weltoffenheit steht, sondern auch gesund und lecker ist.

Levante: Alles wird geteilt

Der Mix aus unterschiedlichen Traditionen spiegelt sich allerdings nicht nur geschmacklich wieder, sondern findet seinen Ausdruck vor allem auch in der Art des Essens, die regelrecht zelebriert wird.

Hier geht es entspannt und ungezwungen zu, die Speisen werden in kleinen Schüsseln als Mezze serviert und auf den Tisch gestellt, sodass ähnlich wie bei spanischen Tapas jeder bei allem zulangen kann: Teilen steht im Vordergrund, auf Besteck wird oft verzichtet.

Was ist bei der Levante-Diät erlaubt?

Während politisch gesehen in der Levante-Region leider weiterhin Konflikte bestehen, nähern sich die Kulturen auf dem Speiseplan mehr und mehr an. Ihre kulinarische Vielfalt ist die Stärke der Levante-Küche.

Die Basis der Levante-Diät machen Gemüse, Hülsenfrüchte und Öle aus. Viele Gerichte bestehen aus Aubergine, Kichererbsen, Blumenkohl, Tomaten, Olivenöl und Paprika. Datteln, Granatapfelkerne, Feigen und Aprikosen bringen eine süße Note in die Gerichte.

Nach Pasta sucht man auf den Mezzeplatten vergebens – stattdessen gibt es frische Salate, Pasten und Dips. Als Beilage wird häufig Fladenbrot serviert, ansonsten landen Getreidesorten wie Couscous und Bulgur auf dem Tisch.

Fleisch wird in der Levante-Küche traditionellerweise selten verwendet und wenn doch, dann meist fettarmes Lamm- oder Hühnchenfleisch.

Unverzichtbar sind orientalische Gewürze wie Kardamom, Zimt, Cumin oder Zaatar.

Walnüsse, Mandeln, Sesam und Tahin sind außerdem fester Bestandteil der Mezzegerichte. Für den letzten Schliff sorgen frische Kräuter wie Petersilie, Minze oder Koriander.

Bei der Levante-Diät gibt es keine festen Regeln, Verbote oder Kalorienvorgaben.

Gesundheitliche Vorteile der Levante-Küche

  • Ähnlich wie bei der mediterranen Ernährung ist auch die Levante-Küche aufgrund des hohen Gemüse- und Hülsenfruchtanteils reich an Ballaststoffen.
  • Mezzespeisen werden stets frisch zubereitet – auf Konservierungs- sowie Zusatzstoffe wird größtenteils verzichtet.
  • Das verwendete Gemüse und die frischen Kräuter und Gewürze liefern die volle Ladung Antioxidantien und schützen so die Zellen vor freien Radikalen.
  • Kreuzkümmel und Koriander wirken entblähend, entkrampfend und beruhigen den Magen-Darm-Trakt.
  • Die verwendeten Öle und Nüsse liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
  • Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen liefern außerdem wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium.
  • Levante ist größtenteils vegetarisch, viele Gerichte sind komplett vegan.

Kann man mit der Levante-Diät abnehmen?

Shakshuka, Babaganoush, Joghurtbällchen: Viele der Mezzespeisen sind von Natur aus weitestgehend low carb.

Auch die vielen Ballaststoffe, die man mit Shakshuka, Hummus & Co. aufnimmt, unterstützen den Abnehmprozess, indem sie den Blutzucker stabil halten und lange sättigen. Zusätzlich liefern Kichererbsen, Eier, Fisch, Joghurt und Nüsse ordentlich Proteine und damit ausreichend Futter für den Muskelaufbau, der beim Abnehmen eine wichtige Rolle spielt.

Gewürze wie Kreuzkümmel feuern zusätzlich den Stoffwechsel an und können so beim Abnehmen helfen.

Voraussetzung, um mit Levante abzunehmen, ist allerdings, dass man über den Tag mehr Kalorien verbrennt, als man zu sich nimmt. Wenn man im Kaloriendefitzit ist, dann eignet sich Levante hervorragend dafür, gesund und mit Genuss abzunehmen.

Die Gefahr bei den kleinen Schälchen ist allerdings, dass man Portionen nicht mehr so gut abschätzen kann – und mehr isst als sonst. Viele der Gerichte haben aufgrund des hohen Fettgehalts viele Kalorien. Wird dazu noch viel Brot gegessen, sind die Low Carb-Vorzüge von Levante schnell dahin. Und mal ehrlich: Hummus und Auberginencreme ohne frisches Fladenbrot schlemmen? Schwierig.

Ein großer Teil der Nahostküche sind außerdem auch die vielen zuckrigen und süßen Nachspeisen wie Baklava, Halva oder Fruchtkonfekt. Wer abnehmen möchte, für den können die süßen Verführungen schnell zur Kalorienfalle werden.

Sich nur nach der Nahostküche zu ernähren, ist im Alltag eher schwierig, da die Gerichte oft lange Zubereitungszeit brauchen.

Trotzdem kann man sich einige Dinge für die eigene Ernährung abschauen: Viel frisches Gemüse, mehr Hülsenfrüchte und Nüsse und weniger tierisches Fett.

Am wichtigsten aber: Den Levante-Spirit leben. Das bedeutet, Freude beim Essen zu haben und die leckeren Speisen mit Freunden und Familie zu teilen – und zu genießen!

Leckere Levante-Rezepte

Um sich gesund zu ernähren, kann Levante als tolle Inspiration dienen – hier sind einige passende FIT FOR FUN-Rezepte. Viel Freude beim Nachkochen und Probieren.

Rezept: Low Carb Shakshuka mit Feta

Rezept: Cremiger Protein-Hummus

Rezept: Petersilien-Wassermelonen-Salat

Rezept: Ofen-Aubergine mit Kichererbsen-Minz-Salat

Rezept: Falafel mit Minzjoghurt

Rezept: Baba Ganoush

Elina Fütterer

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